Seouls trendige Gebäcke und Backwaren, die Sie auf Ihre Liste setzen sollten

23 Apr. 2025

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Das weltweite Interesse an koreanischem Essen und koreanischen Aromen ist enorm, insbesondere Gochujang, Kimchi und koreanisches BBQ erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber auch koreanisches Gebäck und Backwaren sind gefragt. Werfen wir einen Blick auf die trendigsten Kreationen aus Seouls Straßen, um zu sehen, welche Gebäcke und süßen Backwaren bald den Rest der Welt erobern werden.

Koreanische Bäckerei-Pilgerreise

In Korea ist der Begriff „bbangjisullae“ in letzter Zeit populär geworden, was übersetzt so viel wie Brotpilgerfahrt bedeutet. Die Menschen reisen durch das ganze Land, um exklusive Leckereien aus verschiedenen Bäckereien zu probieren. Nicht selten wird dafür ein Nachtzug genommen, um sich einen guten Platz in der Schlange für das begrenzte Angebot an Backwaren zu sichern. Trotz Konjunkturabschwüngen floriert der koreanische Backwarenmarkt weiterhin und wird auf 7,57 Billionen Won (5,53 Milliarden US-Dollar) geschätzt. Laut Euromonitor verzeichnete Korea in den letzten fünf Jahren eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von +2,8 % bei Brot und +6,4 % bei Gebäck. Experten führen diesen Backwahn auf die psychologische Beruhigung zurück, die Desserts bieten und sie zu einem Genuss machen, der das Geld wert ist. Gibt es also einen besseren Ort, um nach inspirierenden neuen Backwaren zu suchen, als Koreas Hauptstadt Seoul?

Die Entwicklung des Brotes: Vom Dessert zum alltäglichen Grundnahrungsmittel

Traditionell betrachteten Koreaner Brot eher als süße Leckerei denn als Mahlzeit. Veränderte Ernährungsgewohnheiten stellen diese Wahrnehmung jedoch in Frage: In manchen Haushalten ersetzt Brot allmählich Reis. Weiches, lockeres und oft mit Creme gefülltes koreanisches Brot betont Textur und Genuss im Vergleich zu den knusprigen, rustikalen Broten, die man in Europa findet.

Trendige Gebäck- und Backkreationen aus Seoul

Seouls Bäckereiszene setzt mit ihren innovativen Interpretationen von Gebäck und süßen Backwaren weltweit Trends. Hier sind einige der aufregendsten Backwaren aus Seoul, die weltweit die Aufmerksamkeit von Feinschmeckern auf sich ziehen und die Sie unbedingt im Auge behalten sollten:

Crème brûlée french toast

Crème-brûlée-French-Toast ist eine köstliche Variante dieses Brunch-Gerichts, kombiniert mit dem klassischen französischen Dessert. Typischerweise besteht er aus dickem, fluffigem Brioche- oder Milchbrot, das als French Toast zubereitet, mit einer cremigen Sauce übergossen und anschließend mit feinem Zucker verfeinert wird, der durch Flammrühren eine dünne, knusprige Karamellschicht erzeugt – genau wie bei einer Crème brûlée. Beekend ist ein beliebter Brunch-Treffpunkt, bekannt für seine French-Toast-Variationen, wie zum Beispiel die Crème-brûlée-Variante. Dieser virale Hit hat zur Entstehung neuer Geschmacksrichtungen wie Matcha, Kaffee oder Süßkartoffel-brûlée geführt.

Zupfbrot

Zupfbrot ist ein würfelförmiger Laib mit einer leicht auseinanderziehbaren Textur und hauchdünnen, gewebeartigen Schichten. Im Gegensatz zum Würfelcroissant, dessen Füllung reichhaltig ist, betont das Zupfbrot seine zarten Schichten und bietet den gleichen buttrigen, blättrigen Geschmack wie ein Croissant, aber mit einem unglaublich luftigen Biss. Die knusprige Außenseite weicht hauchdünnen Scheiben, die förmlich auf der Zunge zergehen. Fans nennen diese Leckerei auch „1000-Schichten-Brot“.

Erdbeer-Mochi-Soufflé

 Das Erdbeer-Mochi-Soufflé ist ein Meisterwerk der Textur: Ein leichter, fluffiger Soufflé-Pfannkuchen mit Schlagsahne, einer zähen Schicht Mochi und frischen Erdbeeren. Das Geheimnis der superhohen und wackeligen Pfannkuchen liegt in viel Eiweiß, das ihnen eine luftig-wolkenartige Textur verleiht, die einen schönen Kontrast zum zarten Biss des Mochi bildet. Tortoise ist der beliebteste Ort, um dieses Soufflé zu essen, und bietet die Mochi-Soufflés auch in Geschmacksrichtungen wie Ube (lila Kartoffel), Matcha und Pfirsich an.

Tuchkuchen

Der virale Hit „Tuchkuchen“ ist ein zähes Dessert, inspiriert vom chinesischen Manjinjian. Für die Leckerei werden dünne Crêpes mit Cremeschichten so gerollt, dass sie wie ordentlich gefaltete Handtücher aussehen. Die Kombination aus zähem Crêpe und weicher Füllung macht den Leckerbissen unwiderstehlich. Bekannt wurde der Snack durch berühmte YouTuber, die den Tuchkuchen in ihre Mukbang-Videos integrierten: ein beliebtes koreanisches Videogenre, in dem Moderatoren große Mengen essen und gleichzeitig mit ihrem Publikum interagieren.

(Soha) Salzbrot

Dieses buttrige, leicht gesalzene Brot erfreut sich aufgrund seines ausgewogenen, reichhaltigen Geschmacks zunehmender Beliebtheit. Soha Salt Pond ist das Bäckerei-Café, das diesen Snack populär machte und dafür bekannt ist, Koreas reiches kulturelles Erbe und den kreativen Umgang mit Salz zu würdigen. Die Leckerei ähnelt einem kleinen Croissant und ist in süßen und herzhaften Geschmacksrichtungen wie Mais, Milchcreme, Lauch, Käse, Karamell, Erdnussbutter, Trüffel und Käse-Olive erhältlich.

Oniwassant

Betritt man das Bäckerei-Café Nudake, könnte man aufgrund der riesigen Croissant-Statue und der kunstvollen Türklinken in Croissant-Form vermuten, es handele sich um ein Museum. Das Gebäck wird wie kostbare Objekte ausgestellt. Jede Nudake-Filiale hat ihre eigene Spezialität, und die Sinsa-dong-Filiale ist vor allem für ihr Oniwassant bekannt. Ein dreieckiges Croissant in Form eines Onigiri, eines gefüllten Reisbällchens nach japanischer Art, das mit Seetang umwickelt ist. Das Oniwassant gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, zum Beispiel als scharfes Kimchi mit Speck oder als Seelachsrogen mit Frischkäse.

Gedämpftes Brot

Wer bei Mil House Toast gedämpftes Brot bestellt, kann zusehen, wie die Brötchen direkt vor seinen Augen entstehen. Das Brot wird in den Bambuskörben gebacken, die man typisch für Dim-Sum-Restaurants findet. Diese weiche und fluffige Köstlichkeit wird warm mit verschiedenen Füllungen serviert, darunter rote Bohnen, Kastanien und Mais. Die einzigartige Zubereitungsmethode und Präsentation haben die Beliebtheit des Brotes bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen gesteigert.

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